EMS: Möge die Macht mit dir sein

Noch vor wenigen Jahren stand Krafttraining noch vermehrt mit dem Stereotyp des solariumgebräunten Muskelbergs in ausgebeulten Schlabberhosen mit Camouflage-Print in Verbindung. Heute scheint das "Pumpen gehen" dagegen fest in den meisten Trainingsplänen der aktiven Massen angekommen zu sein - sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Unter dem Motto "strong not skinny haben sich auch die weiblichen Hollywood-Größen vom bloßen Schlankheits- und Diätwahnsinn verabschiedet und sonnen sich stattdessen nun im Glanz ihrer immer noch sehr schlanken aber muskeldefinierten Astralkörper. So sehr man die, nun zwar trainierte und definierte Oberflächlichkeit Hollywoods auch ablehnen mag: Für das Krafttraining sollte das nicht gelten.

Wer den Muskel nicht ehrt, ...

Das Lieblingssprichwort emsiger Sparfüchse so umzudichten, mag etwas provokant erscheinen. Trotzdem vergessen wir allzu häufig, dass unser Dasein letztlich ganz entscheidend von einem einzigen Muskel abhängt. Vor allem von dessen Bereitschaft einer pausenlosen monotonen Arbeit von rhythmischer An- und Entspannung nachzugehen, die normalerweise jegliche Gewerkschaft sofort auf den Plan rufen würde.

Dass der Mensch nicht einfach in sich zusammen fällt, wie das Lernskelett aus dem Biologieunterricht, dem man die Stange geklaut hat, haben wir vor allem den Muskeln und Sehnen zu verdanken. Sie bilden die Basis für Leistungsfähigkeit, sind Stabilisatoren des menschlichen Körpers um ihn bestmöglich vor einseitigen Belastungen zu schützen

Durch die stetige Nutzung von Muskelgruppen werden diese trainiert und vom Körper automatisch an die entsprechenden Anforderungen angepasst. Bewegt man sich z.B. nur bei abendlichen Naschattacken auf Zehenspitzen durchs Leben, wird sich die Muskulatur der Füße und Unterschenkel etwa durch entsprechend "stramme Wadel" dieser Gangart anpassen. Hat man dagegen die "Hals und Beinbruch Wünsche" des Umfeldes ein kleines bisschen zu ernst genommen und muss das Gipsbein mehrere Wochen ruhigstellen, baut die Muskulatur ab und verliert zu-bzw. abnehmend an Volumen

In der Medizin bezeichnet man diese Anpassung von Muskeln als (Aktivitäts)Hypertrophie, was aus dem Griechischen übersetzt so viel wie "Überernährung" bedeutet. Dank ihr haben viele Leistungssportler ein besonders großes Herz, auch als Sportlerherz bekannt: was sowohl schön als auch beängstigend klingt, ist eine ungefährliche, natürliche Reaktion und Anpassung der Muskulatur auf entsprechende Belastung. Wenn bekannten Rappern zufolge von Salat stattdessen der Bizeps schrumpft, spricht man von Muskelatrophie. Genau diese Fähigkeit des Körpers, sich an Belastungsniveaus anzupassen, ist entscheidend für ein erfolgreiches Krafttraining. Während vor allem Männer auf ihren Oberarmen wie einst Popeye gerne einen Muskelberg neben dem anderen auftürmen, kommt es dabei einem weit verbreiteten Irrglaube zufolge nicht etwa zu einer Vermehrung der Muskelzelle, sondern zu einer Vergrößerung der Muskelfasern.

Was einen nicht umbringt, macht einen stärker

Nach diesem durch und durch masochistischen Prinzip funktioniert auch die Muskelzunahme: Denn entscheidend für den Muskelaufbau sind kleine Mikroläsionen innerhalb der Proteinfasern (Sarkomere). Man kann sie sich ein bisschen wie ein Stück eines Wollfadens vorstellen. Im Gegensatz zu stabilem Industriegarn, das man beispielsweise für Fischernetze verwendet, reißt ein Wollfaden verhältnismäßig schnell, sobald man ihn schon geringen Kräften aussetzt. Auf muskulärer Ebene besteht dieser Wollfaden aus dem Protein Titin, dass durch chemische Reaktion für die Kontraktionen in den Muskelfasern zuständig ist. Werden die Muskeln dann durch besonders intensives Training überreizt, reißt ihnen im übertragenen Sinn der Geduldsfaden. Die Proteinbrücken innerhalb der Muskelfasern brechen ab, um dann während der Regenerationsphase an die höhere Belastung angepasst und damit stärker als zuvor wieder aufgebaut zu werden - durch stetiges Training mit Wachstumsreiz entwickelt sich der einstige Wollfaden zu einem Industriegarn, wobei der Muskel an Volumen gewinnt.

Alte Brücken abzubrechen ...

... ist nicht nur auf Beziehungsebene, sondern auch im konventionellen Krafttraining nicht immer leicht. Lediglich die letzten quälenden und zermürbenden Wiederholungen eines Trainingssatzes, die einen glauben lassen, die eigene Muskulatur Rosenstolzs "ich geh in Flammen auf" singen zu hören, bringen den gewünschten Effekt. Damit man diesen Punkt überhaupt erst erreicht, muss das Trainingsgewicht optimal angepasst werden - um einerseits eine gewisse Überreizung zu erreichen und andererseits die entsprechende Zahl an Wiederholungen bis zum Ende durchzuhalten.

Mit Strom trainieren dank unseres NervensystEMS

Unnötige Wiederholungssätze sind beim Training unter Strom passé. Studien zeigen, dass EMS-Training eine besonders effektive Methode ist, wenn es darum geht, die Maximalkraft zu erhöhen und Muskelmasse aufzubauen. Dank elektrischer Stimulation ruft so bereits die erste Ausführung einer Übung oder das Einnehmen einer bestimmten Position - ob dynamisch oder statisch - den gewünschten Effekt hervor. Die Muskulatur wird gezielt trainiert und mit jeder Trainingseinheit leistungsfähiger. Aufgrund einer geringeren Leitfähigkeit wird der Strom über Nervenfortsätze (Axon) in die Muskulatur geleitet - das der ausschlaggebende Reiz in diesem Fall durch elektrische Impulse ausgelöst und nicht von unserem Gehirn in Auftrag gegeben wird, macht keinen Unterschied.

Dabei wird das Trainingsprogramm an individuelle Ziele und Fitnesslevel angepasst - ob Einsteiger*in oder Leistungssportler*in. Schon nach wenigen Trainingseinheiten zeichnet sich das Training am Körper ab und man wird für seine Anstrengung belohnt. Körperformeffekte - ob bei fitten Sportler*innen, älteren Menschen , Neueinsteiger*innen - sind außerdem keine gefühlten Wahrheiten mehr, sondern auch objektiv anhand von Umfangs-, Körperkompositions-, und Gewichtsveränderungen messbar - mal ganz abgesehen von den positiven Auswirkungen von sportlicher Ertüchtigung auf unsere Psyche.

Falls Sie jetzt Lust bekommen haben, mehr über das Krafttraining unter Strom zu erfahren, noch etwas unklar ist oder das effektive Körpertraining einfach direkt selber ausprobieren möchten - wir von Trainingseffekt freuen uns darauf, Sie kompetent zu beraten und zu trainieren.

Trainingseffekt Freiburg

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